Nationalparkforschung und grenzüberschreitende Umweltforschung

Nationalparkforschung im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald wurde 2015 offiziell eröffnet und hat seitdem eine Reihe von Forschungsaktivitäten entfaltet. Aus wissenschaftlicher Perspektive stellen der Nationalpark und die ihn umgebende Region ein großes Freilandlabor dar, anhand dessen aus erster Hand natur- und wirtschaftsräumliche Fragestellungen untersucht werden können.

Die beiden Kernfragen lauten:
1. Wie entwickelt sich der eigentliche Nationalpark aus ökologischer Sicht?
2. Wie verändert sich die Nationalparkregion hinsichtlich sozio-ökonomischer und regionalwirtschaftlicher Parameter und welche Chancen bietet dieses Naturschutz-Großprojekt?

Dies beinhaltet zahlreiche Fragestellungen aus den Bereichen Biologie, Regionalentwicklung, Geographie, Monitoring, Informationstechnik, Tourismus etc.

Um einen ersten Überblick über die Vielzahl der möglichen Forschungsprojekte zu bekommen, hat am 3. Mai 2018 ein gemeinsames Forschungstreffen von Universität Trier und Hochschule Trier stattgefunden. Neben der gegenseitigen Vorstellung laufender Vorhaben wurde auch der Ideensammlung Raum gegeben. Mittelfristig ist vorgesehen, ein gemeinsames Forschungs- bzw. Doktorandenkolleg aufzusetzen, welches Nationalpark und Nationalparkregion als verbindende Klammer adressiert.

Beim zweiten Austausch im Februar 2020 wurde der Kreis um weitere Partner der Region, u.a. auch aus Luxemburg, erweitert.

Kontakt (Hochschule Trier):
Prof. Dr. Stefan Naumann
Hochschule Trier - Umwelt Campus Birkenfeld
Tel: +49(0)6782-17-1217
E-Mail: s.naumann(at)umwelt-campus.de

Kontakt (Universität Trier):
Prof. Dr. Georg Müller-Fürstenberger
Universität Trier
Tel.: +49 (0)651 201-2666
E-Mail: gmf(at)uni-trier.de

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Umweltforschung

Dass sich unsere Umwelt unter dem Einfluss des Klimawandels verändert, wurde nicht nur in den trockenen, heißen Sommern der letzten Jahre sichtbar. Forscherinnen und Forscher möchten nicht nur die Symptome – wie beispielsweise das vermehrte Auftreten des Borkenkäfers – beschreiben, sondern die Prozesse und Ursachen dieses Wandels genau verstehen. Dafür sind aber möglichst exakte und aktuelle Daten zum Zustand unserer Umwelt nötig. 

Eine Ende 2019 geschlossene Absichtsbekundung zwischen der Landesregierung Rheinland-Pfalz und der Regierung Luxemburgs erkannte diese Notwendigkeit an: Da weder der Klimawandel noch Biodiversitätsverluste an Landesgrenzen haltmachen, streben beide Regierungen künftig eine enge Zusammenarbeit in der Umweltforschung an.

Daran anknüpfend trafen sich am 7. Februar 2020  Vertreterinnen und Vertreter der Forschungsinstitute und Hochschulen, die im Grenzgebiet von Rheinland-Pfalz und Luxemburg im Bereich der Umweltforschung aktiv sind, im Hunsrückhaus am Erbeskopf zu einem Strategietreffen. Zufällig gewählt war dieser Ort nicht, steht er doch als Eingangstor des Nationalparks Hunsrück-Hochwald sowohl für den Erhalt der Natur als auch den Zugang zu einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Rund 30 Forscherinnen und Forscher der Universität Trier, des Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier, der Universität Luxemburg, des Luxemburger Institute of Science and Technology (LIST), des Luxemburger Nationalmuseums für Naturgeschichte (MNHN), Landesforsten Rheinland-Pfalz sowie des Nationalparkamts tauschten sich intensiv aus. 

Der Austausch, zu dem die Wissenschaftsallianz Trier eingeladen hatte, soll nun zu neuen Projekten in der Umweltforschung und damit langfristig zu einer gesicherten Datenbasis zu Umweltdaten in der Großregion führen.

Kontakt (Hochschule Trier):
Prof. Dr. Stefan Stoll
Hochschule Trier - Umwelt Campus Birkenfeld
Tel: +49(0)6782-17-1578
E-Mail: s.stoll(at)umwelt-campus.de

Kontakt (Universität Trier):
Prof. Dr. Georg Müller-Fürstenberger
Universität Trier
Tel.: +49 (0)651 201-2666
E-Mail: gmf(at)uni-trier.de

Kooperationspartner

  • Hochschule Trier / Umwelt Campus Birkenfeld
  • Universität Trier – Fachbereich V