Additive Fertigung / 3D-Druck und Virtual Reality in der Chirurgie: Entwicklung von Trainings- und Evaluationsmodellen in der Neurochirurgie und Kardiologie

Projektlaufzeit: 1. November 2024 – 31. Dezember 2025

Ziel des Projekts war die Weiterentwicklung, Professionalisierung und Evaluation modularer Trainingsmodelle für chirurgische Anwendungen mittels 3D-Druck und Virtual Reality. Aufbauend auf ersten studentischen Projekten im Rahmen der Kooperation HAMLET sollten bestehende neurochirurgische Modelle verbessert und erste Konzepte für kardiologische Modelle – insbesondere im Kontext von TAVI-Eingriffen – entwickelt werden.

Im Förderzeitraum konnten über die Anschubfinanzierung die in einem längerfristig geplanten Arbeiten vollständig umgesetzt und teilweise deutlich erweitert werden:

  • Die bestehenden neurochirurgischen Trainings- und Evaluationsmodelle wurden technisch überarbeitet, weiter modularisiert und im Rahmen von Lehrveranstaltungen mit jungen Ärztinnen und Ärzten sowie Medizinstudierenden am Medizincampus Trier und im Brüderkrankenhaus getestet.
  • Die Evaluation zeigte durchweg sehr positives Feedback, insbesondere hinsichtlich Realitätsnähe, didaktischem Nutzen und Potenzial für die klinische Ausbildung.
  • Die erfolgreiche Arbeit führte zu einer Ausweitung der Kooperation auf das Herzzentrum Trier. In Zusammenarbeit mit Dr. Jürgen Leick wurden erste Konzepte für 3D-Rekonstruktionen aus bildgebenden CT-Daten für den 3D-Druck von Evaluationsmodellen für kardiologische Fragestellungen, insbesondere zur Vorbereitung auf TAVI-Eingriffe, erarbeitet.
  • Die erzielten Fortschritte und das öffentliche Echo – einschließlich inzwischen vier Auszeichnungen im Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz 2024 und einer internationalen Konferenz – stärkten die Sichtbarkeit des Projekts und der Wissenschaftsregion Trier nachhaltig.
  • Im Rahmen des Förderzeitraum wurde wie abgesprochen eine Förderung an die Reh Stiftung Trier beantragt, um das Projekt weiter zu finanzieren. Dieser Antrag wurde inzwischen bewilligt und sichert damit die Fortführung der Arbeiten im Labor.

Auf Grundlage des erfolgreichen Proof of Concept ist die Beantragung weiterer Projektmittel über regionale Stiftungen (u.a. Nikolaus-Koch-Stiftung, Reh-Stiftung Trier) vorbereitet bzw. bereits erfolgreich abgeschlossen. Ziel ist die Verstetigung und Ausweitung der Modellentwicklung sowie der Aufbau eines nachhaltigen, interdisziplinären Trainings- und Evaluationsökosystems an der Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaften und Medizin.

Kontakt:
Michael Hoffmann
Hochschule Trier - Fachbereich Technik
Labor für Digitale Produktentwicklung und Fertigung
Tel: +49 651 8103-281
E-Mail: m.hoffmann(at)tech.hochschule-trier.de 

Kooperationspartner

  • Hochschule Trier - Fachbereich Technik
  • Krankenhaus der Barmherzigen Brüder - Abteilungen Neurochirugie, Kardiologie